Die Küche Deutschlands
Inhalt
- Die Küche Deutschlands
- Die Küche Schleswig-Holsteins
- Hamburger Küche
- Hamburger Spezialitäten
- Bremer Küche
- Niedersächsische Küche
- Mecklenburgisch-Vorpommersche Küche
- Mecklenburgisch-Vorpommersche Spezialitäten
- Brandenburger Küche
- Berliner Küche
- Schlesische Küche
- Sachsen-Anhaltinische Küche
- Sächsische Küche
- Thüringer Küche
- Hessische Küche
- Hessische Spezialitäten
- Westfälische Küche
- Westfälische Spezialitäten
- Pfälzer Küche
- Saarländische Küche
- Badische Küche
- Zutaten der Badischen Küche
- Badische Spezialitäten
- Badischer Wein
- Schwäbische Küche
- Typisch schwäbische Zutaten
- Schwäbische Spezialitäten
- Fränkische Küche
- Bayerische Küche
- Typische bayerische Lebensmittel
- Bayerische Schmankerl und Spezialitäten
Bremer Küche
Die Bremer Küche ist eng mit der Küche Hamburgs verwandt. Auch in der Küche der Hansestadt Bremen spielen Fisch und Meeresfrüchte eine wichtige Rolle. Die Weser liefert den schmackhaften Weseraal, aus dem die Bremer Aalsuppe gekocht wird. Diese wird also, im Gegensatz zur Hamburger Aalsuppe, tatsächlich aus Aal gekocht.
Auch der Bremer Labskaus wird anders zubereitet, als der Hamburger Labskaus. Im Gegensatz zur Hamburger Variante wird der Bremer Labskaus, ähnlich wie der dänische Skipperlabskovs, mit Rind- und Schweinefleisch und nicht mit Pökelfleisch gekocht. Das macht den Bremer Labskaus saftiger.
Das Bremer Umland liefert Gemüse, vor allem Kartoffeln und Kohl. Der in Bremen vorwiegend zubereitete Kohl, der Blauen Markstammkohl, besitzt rote Farbpigmente, die den Kohl beim Kochen braun färben. Daher wird in Bremen, im Gegensatz zu den umliegenden Gemeinden, kein Grünkohl mit Pinkel, sondern Braunkohl mit Pinkel zubereitet.
Eine weitere Spezialität der Bremer Küche ist das Bremer Kükenragout. Dieses feine Ragout aus Hühnerfleisch, Kalbszunge und Kalbsbries, Sahne, Spitzmorcheln und Champignons hat seinen Namen nicht etwa von Küken, die dafür geschlachtet werden, sondern von dem Wort „Kiken“, einer im 19. Jahrhundert gebräuchlichen plattdeutschen Bezeichnung für Hühnchen.
Die Bremer Küche kennt auch eine Reihe von traditionellen Kuchen und Backwaren. Dazu zählen unter anderem der Bremer Einback (Brötchen aus Hefeteig, das, eng aneinanderliegend, in einer speziellen Form gebacken wird, so dass die Brötchen beim Backen aneinanderkleben und eine typische sechseckige Form bekommen), Bremer Zwieback (Haltbares Gebäck aus leicht gesüßten Hefeteig), Bremer Klaben (Traditionelles stollenartiges Weihnachtsgebäck, heute oft auch ganzjährig zu erhalten. Zu den Zutaten zählen meist Sultaninen und/oder Korinthen, Weizenmehl, Butter, Zucker, Zitronat, Orangeat, Mandeln, Rum, Hefe, Salz, Kardamom und geriebene Zitronenschale), Wickelkuchen (Aufgewickelte Roulade aus Hefeteig mit unterschiedlichen Füllungen aus Sultaninen, Mandeln, Marzipan, Mohn oder Nüssen) oder Bremer Kaffeebrot (Butterzwieback mit Zimt, der zum Essen in eine Tasse Kaffee getunkt bzw. „gestippt“ wird).
Eine weitere Spezialität der Bremer Küche sind zahlreiche süße Naschereien wie bspw. die Bremer Kluten (Eine Pfefferminz-Fondantstangen, zur Hälfte mit Schokolade überzogen. Etwa so groß wie zwei Stückchen Würfelzucker), die Bremer Kaffeebohne (Dunkelgeröstete Kaffeebohne in einem Mokka-Nougat-Mantel) oder die Bremer Babbeler (Pfefferminz- bzw Mentholhaltige Zuckerstange, in Pergamentpapier eingewickelt).
Bremen ist traditionell eine Bier- und Kaffeegegend. Die alte Hansestadt ist nicht nur Heimat der weltberühmten Becks-Brauerei sondern auch Sitz einiger der größten Kaffeehändler und Kaffeeröstereien Deutschlands, darunter auch die Jacobs Kaffee.
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