Die Küche Barbados
Die Küche Barbados
Barbados ist die östlichste der karibischen Inseln und war daher das erste Festland, das die Seefahrer auf ihrer Reise in die Neue Welt betraten, nachdem sie ihren Heimathafen in Europa verlassen hatten. Zuerst kamen diese Seefahrer aus Spanien und Portugal, später hauptsächlich aus England.
Die Engländer begannen auch 1627 die bis dahin menschenleere Insel zu besiedeln und in Besitz zu nehmen. Bis in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts war Barbados ein Teil des britischen Commonwealth. Es wundert also nicht, dass die Küche auf Barbados von der englischen Küche beeinflusst ist. Dazu kommen starke Einflüsse verschiedener afrikanischer Küchen , die durch die Sklaven aus Afrika nach Barbados kamen.
Die Küche Barbados wird von Fischen und Meeresfrüchten aus dem Atlantik geprägt. Besonders der fliegende Fisch („Flying Fish“), der auf Barbados in schier unerschöpflichen Mengen vorkommt, bildet in verschiedenen Zubereitungen das Nationalgericht Barbados‘. Daneben liefert das Meer Thunfisch, Mahi-Mahi, Makrelen, Schildkröten und einen hässlichen aber sehr köstlichen Fisch, der auf Barbados „Dolphin“ heißt aber nicht verwandt ist mit den Meeressäugern. Dazu kommen Hummer, Garnelen, Schwertfisch, Dorade und Red Snapper sowie weißer Seeigel, dessen Eier auf Barbados als besondere Delikatesse gelten. Das Klima auf der Karibikinsel bringt außerdem eine Vielzahl frischen Obst und Gemüses wie Mangos, Papaya, Bananen, Guajaven, Melonen, Gurken, Avocados, Tomaten, Kürbisse, Brotfrüchte und Kokosnüsse hervor.
Typische Gerichte auf Barbados, denen man zum Teil ihre afrikanische Herkunft noch deutlich anmerkt sind u.a. Cou-cou (Okra- bzw. Gumbosch und Maismehl, wird hauptsächlich als Beilage zu fliegendem Fisch serviert), Pepperpot-Stew (Eintopf aus Rinder- oder Schweinefleisch, Geflügel und Gemüse, pikant gewürzt mit Chili, Nelken und Zimt) und Jug-jug (Typisches Weihnachtsgericht aus Guinea-Mais und Erbsen). Als inoffizielles Nationalgewürz gilt eine Mischung aus Chili und Thymian, das man bei fast allen Gerichten herausschmecken kann. Typische Nachspeisen sind u.a. Foo Foo aus Kochbananen und Conkies, die aus Maismehl, Süßkartoffeln, Kokosnuss, Kürbis und Rosinen in einem Bananenblatt gedünstet werden.
Eine weitere Spezialität ist der Rum. Barbados nimmt für sich in Anspruch, die älteste Rum-Brennerei der Welt zu beherbergen. Ein Steuerdokument aus erwähnt bereits 1702 die Brennerei Mount Gay Rum. Manche glauben gar, dass auf dem Mount Gay Rum Estate bereits seit 1663 Rum hergestellt wird.
https://www.cuisimonde.com/die-kueche-nord-und-mittelamerikas-und-der-karibik/karibik/die-kueche-barbados.htmlhttps://www.cuisimonde.com/wp-content/uploads/2007/10/barbados.pnghttps://www.cuisimonde.com/wp-content/uploads/2007/10/barbados-420x280.pngKaribik