Die Küche der USA
Inhalt
- Die Küche Neuenglands
- Die Pennsylvania-Dutch Küche
- Die Küche New Yorks
- Die Küche der Chesapeake Bay
- Die Küche Kentuckies
- Die Küche des Low Countries
- Die Küche Floridas
- Die Küche Louisianas
- Kreolische Küche
- Cajun Küche
- Soul Food
- Die Küche der Südstaaten
- New Mexican Küche
- Tex-Mex Küche
- Die Küche des Mittleren Westens
- Die Küche der Rocky Mountains
- Die Küche des Nordwest Pazifiks
- Die Küche Kaliforniens
- Die Küche Hawaiis
- Die Küche Alaskas
- Indianische Küche
Die Küche des Low Countries
Die „Low Country“ genannte Region an der Küste South Carolinas und Charlestons hat, obwohl gerade mal 320 Kilometer lang, eine eigene Küche vorzuweisen, die sich von anderen Küchen der Region unterscheidet. Die tiefgelegene Region, die vor allem aus Marschland und einigen vorgelagerten Inseln besteht, war einst ein wirtschaftlich bedeutsames Zentrum der Südstaaten. Hier gab es Reis- und Baumwollplantagen, die von afrikanischen Sklaven bewirtschaftet wurden. Das Low Country ist auch eine geschichtsträchtige Region. Im Fort Sumter, das in dieser Region liegt, fielen die ersten Schüsse des amerikanischen Bürgerkriegs.
Die Küche des Low Countries ist eine ganz besondere Mischung aus vielerlei verschiedenen Kulturen und Kochtraditionen. Hier mischt sich die typische Südstaaten- und Cajunküche mit jüdischen Kochtraditionen und Einflüssen der Einwanderer aus Schottland und von französischen Hugenotten. Hinzukommen starke karibische Einflüsse sowie Einflüsse der afrikanischen Sklaven. Besonders die afrikanischen Wurzeln sind heute noch stark vertreten. In früheren Zeiten haben die Sklaven aus Afrika und der Karibik aus Englisch und verschiedenen afrikanischen Sprachen eine Art Pidgin-English entwickelt, das so genannte „Gullah“. Die Gullah-Sprache wird auch heute noch auf manchen vorgelagerten Inseln des Low Countries gesprochen. Gullah ist gleichzeitig eine Bezeichnung der afro-karibischen Kultur der Nachfahren der Sklaven.
Low Country Cooking wird vor allem von Fischen und Meeresfrüchten dominiert, die es hier in rauhen Mengen gibt. Wolfsbarsch, Meeräsche, Conch-Muscheln, Krabben, Shrimps und Hummer gibt es beinahe zu jeder Mahlzeit, manchmal sogar zum Frühstück. Dazu kommen Geflügel, Schweinefleisch, Rindfleisch und manchmal auch Alligator. Außerdem Gemüse, das vor allem aus der karibischen und afrikanischen Kochtradition zu hause ist wie Okraschoten, Gemüsepaprika, Knoblauch, Zwiebeln, Tomaten und Black Eyed Peas (Augenbohnen). Dazu kommen Mais und Maismehl und vor allem Reis. Das Low Country gilt als Ursprungsgebiet des US-amerikanischen Reisanbaus.
Typische Gerichte der Küche des Low Countries sind unter anderem She-crab Soup (Cremige Suppe, bei der ausschließlich weibliche Krabben mitsamt Schale und dem daran anhaftenden Rogen gekocht werden), Frogmore Stew (Ein Eintopf aus Shrimps, Maiskolben, würzigen Würsten, Gemüse und Gewürzen. Der Name entstammt nicht von Fröschen, die auch gar nicht im Eintopf enthalten sind, sondern von der Stadt Frogmore in South Carolina), Hoppin’ John (Reis mit Black Eyed Peas gekocht. Ein typisches Gericht für den Neujahrstag), Shrimp and Grits (Cremige Maisbrei mit gebratenen Shrimps; wird häufig zum Frühstück serviert) Red Rice oder Charleston Red Rice oder Savannah Red Rice (Reis mit Speckwürfeln, Tomaten, Zwiebeln und Paprika) und Huguenot Torte (Kuchen mit Apfel-Nuss Füllung).
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