Die Küche Deutschlands
Inhalt
- Die Küche Deutschlands
- Die Küche Schleswig-Holsteins
- Hamburger Küche
- Hamburger Spezialitäten
- Bremer Küche
- Niedersächsische Küche
- Mecklenburgisch-Vorpommersche Küche
- Mecklenburgisch-Vorpommersche Spezialitäten
- Brandenburger Küche
- Berliner Küche
- Schlesische Küche
- Sachsen-Anhaltinische Küche
- Sächsische Küche
- Thüringer Küche
- Hessische Küche
- Hessische Spezialitäten
- Westfälische Küche
- Westfälische Spezialitäten
- Pfälzer Küche
- Saarländische Küche
- Badische Küche
- Zutaten der Badischen Küche
- Badische Spezialitäten
- Badischer Wein
- Schwäbische Küche
- Typisch schwäbische Zutaten
- Schwäbische Spezialitäten
- Fränkische Küche
- Bayerische Küche
- Typische bayerische Lebensmittel
- Bayerische Schmankerl und Spezialitäten
Berliner Küche
Die Berliner Küche ist eng mit der Küche Brandenburgs verwandt und wie diese herzhaft und bodenständig. Auch die protestantischen Preußen und die calvinistischen Hugenotten aus Frankreich, die beide nicht im Ruf standen, besonders sinnenfroh zu sein, haben nicht gerade zur Raffinesse der Berliner Küche beigetragen. So ist die traditionelle Berliner Küche sehr einfach und die Auswahl an Gerichten sehr überschaubar.
Typische Zutaten der Berliner Küche sind Schweinefleisch, Gans und Fische aus der Havel und den anderen umliegenden Gewässern wie Schleie, Plötzen, der beliebte Havel-Zander, Karpfen, Aal und Hecht sowie Kohl, Linsen, Rüben und Kartoffeln. Den Hugenotten, die im 17. Jahrhundert aus Frankreich nach Berlin und Brandenburg umsiedelten, verdankt die Berliner und Brandenburger Küche bis dahin unbekannte Zutaten wie Blumenkohl, Spargel, grüne Erbsen und Bohnen, Gurken und Blattsalat. Weit über die Grenzen Berlin-Brandenburgs bekannt sind die Teltower Rübchen, eine kleine und delikate Abart der weißen Rübe. Außerdem verwendet die Berliner Küche häufig in Salz eingelegte Lebensmittel wie Rollmops oder Salzgurken.
Zu den Spezialitäten der Berliner Küche zählen unter anderem das Eisbein (Gepökelte Schweinshaxe mit Sauerkraut und Erbspüree), Rinderbrust mit Meerrettich, Kasseler mit Sauerkraut, Leber „Berliner Art“ (Gebratene Leber mit Apfel, Zwiebeln und Kartoffelbrei), Gänsebraten mit Grünkohl und Klößen, Aal grün (In einem Sud aus Wein, Essig und Gewürzen gekochter Aal, meist mit Spreewälder Gurken serviert) Barsch in Biersoße, Hecht gebraten mit Specksalat, Kartoffeln mit Speckstippe, Blut- und Leberwurst mit Kartoffelbrei, Königsberger Klopse mit Senfsoße, Kapern und Stampfkartoffeln, Buletten mit Kartoffelsalat (Gebratene Frikadellen, die auch kalt mit Brot oder Brötchen serviert werden), Hackepeter (Rohes, gewürztes Hackfleisch vom Schwein mit Zwiebeln und Petersilie), Kartoffelpuffer mit Apfelmus und Eierkuchen.
Eine Berliner Gebäckspezialität sind die meist mit Marmelade gefüllten, im tiefen Fett gebackenen Pfannkuchen, die andernorts Berliner heißen. Sie werden traditionell nur an Silvester und Faschingsdienstag gebacken.
Getrunken wird in Berlin gerne eine Molle, ein leicht gehopftes Bier der drei traditionsreichen Brauereien Engelhardt, Schultheiss und Kindl. Dazu wird in den Kneipen Berlins gerne Rollmops, Brathering, Buletten, saure Gurken und Soleier serviert, manchmal auch noch eine „Strippe“, ein klarer Korn. Eine weitere Spezialität Berlins ist die „Berliner Weiße“, ein leichtes Weizenbier, das mit Milchsäurebakterien angesäuert wird. Berliner Weiße wird mit einem Strohhalm aus speziellen Trinkschalen getrunken und wird entweder als „Weiße rot“ (Mit Himbeersirup) oder „Weiße Grün“ (Mit Waldmeistersirup) abgeboten.
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