Die Küche Deutschlands
Inhalt
- Die Küche Deutschlands
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- Mecklenburgisch-Vorpommersche Küche
- Mecklenburgisch-Vorpommersche Spezialitäten
- Brandenburger Küche
- Berliner Küche
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- Sachsen-Anhaltinische Küche
- Sächsische Küche
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- Hessische Küche
- Hessische Spezialitäten
- Westfälische Küche
- Westfälische Spezialitäten
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- Saarländische Küche
- Badische Küche
- Zutaten der Badischen Küche
- Badische Spezialitäten
- Badischer Wein
- Schwäbische Küche
- Typisch schwäbische Zutaten
- Schwäbische Spezialitäten
- Fränkische Küche
- Bayerische Küche
- Typische bayerische Lebensmittel
- Bayerische Schmankerl und Spezialitäten
Brandenburger Küche
Brandenburg, früher wegen des überwiegend sandigen Bodens als „Streusandbüchse des Deutschen Reiches“, ist eine von Natur aus eher arme Gegend. Entsprechend ist die traditionelle Brandenburger Küche einfach und bodenständig.
Neben der Kartoffel sind vor allem Weißkohl, Bohnen Erbsen sowie die berühmten Teltower Rübchen und Spreewälder Gurken wichtige Zutaten der Brandenburger Küche. Auch der Beelitzer Spargel ist überregional bekannt. Die Wälder Schorfheide und des Hohen Flämings liefern Wildfleisch und Pilze wie Pfifferlinge, Maronen und Steinpilze und in den zahlreichen Binnenseen Brandenburgs und in den Seitenarme von Oder, Spree oder Havel werden vor allem Flusskrebse, Hecht, Zander, Aal, Schleien, Neunaugen und Karpfen gefangen.
Heutzutage ist in Brandenburg vor allem der ökologische Anbau von Lebensmittel weit verbreitet. Viele Köche aus Brandenburg legen Wert auf regionale, ökologisch angebaute Produkte. Vor allem die Landgasthöfe in Brandenburg versorgen sich soweit möglich aus regionalen Produkten. Der Anteil der saisonalen Frischwaren bei Fleisch, Fisch, Gemüse, Kartoffeln und Obst beträgt bei vielen Landgasthöfen rund 80 Prozent der verwendeten Produkte.
Kartoffeln waren jedoch nicht nur als Nahrungsmittel beliebt, sie sorgten auch Mitte des 19. Jahrhunderts für einen gewissen Wohlstand in Brandenburg, vor allem unter Gutsherren, Junkern und Domänenpächtern. 1817 meldete der Kaufmann und Branntweinbrenner Johann Heinrich Leberecht Pistorius aus Weißensee bei Berlin einen Brenn-Apparat zum Patent an, mit dem sich aus Kartoffeln Schnaps brennen ließ. Die Herstellung von Schnaps aus billigen Kartoffeln ließ einen wahren Brenn-Boom in Brandenburg entstehen. Bereits 1831 gab es in Brandenburg 1.400 Brennereien, die mit ihrem Schnaps den Weltmarkt überfluteten. Große Flächen des sandigen brandenburger Bodens wurden mit den genügsamen Kartoffeln bepflanzt, aus denen Alkohol gebrannt wurde. Die Maische wurde als Schweinefutter verkauft, wodurch auch die Schweinezucht einen enormen Anstieg verzeichnen konnte.
Neben der Schnapsbrennerei gibt es in Brandenburg auch eine große Bierbrautradition. Vor allem die Stadt Bernau war einst Zentrum der brandenburgischen Bierbrauerei. Die Bernauer Brauereien lieferten ihr Bier hauptsächlich nach Berlin, bevor in der Hauptstadt selbst verschiedene Brauereien ihren Betrieb aufnahmen.
Rezepte aus Brandenburg
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