Die Küche Irlands

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Die traditionelle irische Küche ist eher rustikal und einfach. Hauptzutaten sind Kohl und Kartoffeln, die oft zu Eintöpfen, sogenannten „Stews“ verkocht werden. Hammel und Lamm sind sehr beliebt in Irland. Auch sie werden oft zu Stews und zu Fleischpasteten, sogenannten „Pies“ zubereitet. Daneben spielen frische Fische und Meeresfrüchte wie Lachs, Heringe, Austern, Venusmuscheln, Jakobsmuscheln, Hummer, Krabben aus der irischen See, dem Atlantik und den zahlreichen Flüssen und Seen Irlands bilden eine wichtige Grundlage der irischen Küche.
Die Abhängigkeit der armen irischen Bauern von der Kartoffel wäre Irland im 19. Jahrhundert beinahe zum Verhängnis geworden. In den Jahren zwischen 1845 und 1851 verbichtete die Braunfäule fast die gesamte Kartoffelernte der irischen Bauern. In der darauf folgenden Hungersnot, „The great famine“ genannt, verhungerten etwa 1,5 Millionen Iren. Weitere 1,5 Millionen Iren wanderten aus, hauptsächlich nach Amerika. Die große Hungersnot entvölkerte ganze Landstriche im Westen Irlands und führte zum beinahe völligen Aussterben der gälischen Sprache.
Die heutige moderne irische Küche, die von kreativen irischen Köchen geprägt wird, ist italienisch und französisch geprägt, kombiniert jedoch dazu traditionelle irische Rezepte und frische Zutaten. Besonders irisches Lamm- und Hammelfleisch sowie frische Fische und Meeresfrüchte bilden eine wichtige Rolle in der modernen irischen Küche. Besonders der irische Lachs ist sehr beliebt. Er wird gegrillt, gebraten und pochiert zubereitet und auch sehr gerne geräuchert.
Zu den irischen Spezialitäten zählen Irish Stew (Ein Eintopf aus Hammelfleisch, Kartoffeln und Kohl), Soda Bread (Vollkornbrot mit Buttermilch und Soda) und Corned Beef mit Weißkohl.
Traditionell beginnen die Iren mit einem äußerst reichhaltigen Frühstück, dem Irish Breaktfast. Ein typisches irisches Frühstück besteht aus Rashers of Bacon (gebratene Speckstreifen) und Black Pudding (gebratene Blutwurst). Dazu werden gebratene Würtschen, Eier, Bratkartoffeln und gedämpfte Tomaten serviert. Toast, Brown Soda Bread (dunkles Sodabrot), Butter und verschiedene Marmeladen runden das Frühstück ab. Getrunken wird zum Frühstück der irische Schwarztee (Irish Breakfast Tea) und Orangensaft. Erst in letzter Zeit wird auch Kaffee zum Frühstück serviert. Im Zuge einer moderneren, leichteren und cholesterinärmeren Ernährung wird die Tradition des Irish Breakfast allerdings meist nur noch in Hotels und Bed and Breakfast Häusern gepflegt. In den irischen Haushalten beschränkt sich das heutige Frühstück meist aus gebratenem Speck und Rühreier mit einer Scheibe Toast und einer Tasse Tee oder aus dem üblichen Frühstückscerealien.
Das traditionelle irische Frühstück füllt den Magen lange. Daher wird zur Mittagszeit meistens nur ein kleiner Snack, bestehend aus einem Sandwich, einer Suppe oder einem Salat, die man schnell im Pub isst. Diese schnellen Snacks nennt man in Irland „Pub Grub“.
Zum Abendessen gehören in Irland immer noch häufig Kartoffeln und Kohl. Diese werden mit Schafs- oder Rindfleisch, oft in Form eines Stews oder gebraten serviert. Dazu gibt es meistens Brot und Butter. Fische und Meeresfrüchte gelten in vielen irischen Familien nach wie vor als Arme Leute Essen und kommen dementsprechend selten auf den Tisch.
Das irische Pub
Das soziale Leben der Iren spielt sich hauptsächlich im Pub (von engl. „public house“ = öffentliches Haus) ab. Hier trifft man sich mit Freunden und Bekannten, redet, tratscht, dikutiert, spielt und hört Musik und trinkt dazu dazu das eine oder andere „Pint“.
Das bekannteste irische Getränk, und das wohl bekannteste Bier der Welt, ist das Guinness aus Dublin. Guinness ist ein dunkles Bier („Stout“) und wird heute in mehreren Variationen gebraut. Das „echte“ Guinness ist das Guinness Draught. Es wird ausschließlich in Fässern abgefüllt. Daneben gibt es Guinness „Extra Stout“ mit mehr Alkohol damit es sich länger in Flaschen hält sowie Guinness „Foreign Extra“ bzw. Guinness „Tropical Stout“, das mit mehr Hopfen gebraut wird um die Haltbarkeit in wärmeren und tropischen Ländern zu verlängern. Guinness „Foreign Extra“ bzw. Guinness „Tropical Stout“ machen heute ca. 40% des Gesamtumsatzes der Guinness Brauerei aus. Der neueste Zuwachs zur Guinness-Familie sind die Guinness Draught Cans. Mit diesem Guinness in Dosen ist es erstmals möglich, den typischen Guinness Schaum auch mit Guinness aus Dosen zu erschaffen. Möglich ist dies durch ein sogenanntes „Floating Widget“, eine Kapsel mit Stickstoff am Dosenboden, die den typischen Schaum zaubert.
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Guinness wird nicht wie andere Biere mit Kohlensäure gezapft sondern mit Stickstoff. Stickstoff bildet kleinere Bläschen im Bier. Dadurch wird die typische cremige Schaumkrone auf einem „Pint of Guinness“ erreicht. Man sagt, ein Guinness wäre dann perfekt gezapft, wenn ein 2 Penny Stück bzw. 2 Cent Stück auf der Schaumkrone liegen bleibt ohne zu versinken.
Weitere beliebte Getränke in Irland sind Ale (obergäriges Bier mit wenig Kohlensäure. Bekanntestes Ale ist Smithwick’s, das in Deutschland und anderen Ländern als Kilkenny verkauft wird, Lager (Mildes helles, untergäriges Bier), Irish Whiskey und Cider (Apfelwein mit Kohlensäure. Bekannte Marken sind Cashel’s, Strongbow und Bulmer’s). Außerdem sind die Iren begeisterte Teetrinker. Die Iren trinken ihren Tee meist mit Milch, Zitronensaft oder Zucker.