Obwohl man in der Küche Myanmars, des früheren Burmas, Einflüsse seiner Nachbarn China , Indien und Thailand erkennen kann, hat die burmesische Küche durchaus eine sehr eigenständige Tradition. Sie ist weder so scharf wie die thailändische noch so reich an Gewürzen wie die indische Küche. Auch von der chinesischen Küche hat die burmesische Küche nur die Verwendung des Woks übernommen.

Myanmar/Burma

Myanmar/Burma

Myanmar zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Dennoch liefert der fruchtbare Boden reichlich frisches Gemüse wie Bohnen, Kohl, Blumenkohl, Möhren, Kartoffeln, Mais, Gurken, Auberginen, Paprika, Kopfsalat, Pilze, Tapioka, Semolina, Tomaten, Rettiche, Zucchini, Zwiebeln, Erbsen und Sojabohnen sowie Früchte wie Orangen, Erdbeeren, Mangos, Wassermelonen, Avocados, Limonen, Zimtäpfel, Brotfrucht, Jackfrucht, Ananas, Pfirsiche, Rambutan, Pomelos, Papayas, Limonen, Bananen, Kokosnüsse sowie die „Königin der Früchte“ Durian, die wegen ihres extrem fauligen Geruches bei Europäern eher Übelkeit als Genuss hervorruft. Die Seen und Flüsse Myanmars liefern frischen Fisch und Meeresfrüchte. Daneben sind Hühnchen und Hammelfleisch beliebt. Da es in Myanmar kaum Viehwirtschaft gibt, kommen Rindfleisch und Milch bzw. Miclhprodukte nur zu besonderen Anlässen auf den Tisch.

Gewürzt werden die burmesischen Gerichte mit Chili, Pfeffer, Zimt, Kassiarinde, Anissamen, Kurkuma, Koriander, Kardamom, Ingwer, Kümmel, Gewürznelken, Rosensirup, Sesam, Zitronengras, Tamarinde, Knoblauch und zahlreichen Currymischungen. Ein weiteres Gewürz, das in kaum einer burmesischen Mahlzeit fehlen darf ist Ngapi, eine Paste aus getrocknetem Fisch oder getrockneten Garnelen und Salz.

Reis bildet das Hauptnahrungsmittel in Myanmar. Normaler Reis oder Klebreis macht rund 3/4 einer burmesischen Mahlzeit aus. Den Rest bilden Beilagen wie Fleischgerichte, verschiedene Curries, Gemüse und Suppe. Reis mit Erbsen oder Genüse bildet in vielen burmesischen Familien bereits das Frühstück.

Typische Spezialitäten der burmesischen Küche sind u.a. Mont Hin Gar (Bekanntestes burmesisches Gericht, eine dicke Suppe aus Fisch und Nudeln. Wird oft zum Frühstück gegessen), Ohn Nok Kauk Swe (Nudeln mit Huhn in Kokossoße), Ngapi Yae Kyo(Beilage zu Reis oder rohem Gemüse aus Fischpaste, Fisch, Safran, Chiliund Tomaten). Außerdem gibt es in der burmesischen Küche zahlreiche Curryrezepte mit unterschiedlichen Zutaten und ihn zahllosen Variationen.

Man isst in Myanmar an kleinen runden Tischen. Die Burmesen sitzen auf dem Boden auf Matten. Die Speisen werden, wie in vielen asiatischen Ländern üblich, alle auf einmal serviert. Eine westliche Speisefolge ist unbekannt. Man isst mit den Fingern der rechten Hand. In den Städten setzt sich jedoch allmählich der Gebrauch von Gabel und Löffel durch. Auch Tische und Stühle westlicher Größe finden in den burmesischen Städten immer mehr Anhänger.

Rezepte aus Myanmar

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