Die Küche Hampshires und der Isle of Wight

Die Grafschaft Hampshire und die südlich davon gelegene Isle of Wight liegen im Süden Englands. Die Böden hier sind fruchtbar und es fällt genügend Niederschlag, um die Pflanzen gut zu wässern.

Eine der wichtigsten Pflanzen, die in der Region gezogen werden, ist die Brunnenkresse. Die grüne pfeffrig-scharfe Pflanze ist reich an Eisen und Vitaminen und wurde früher von den Bauern und Arbeitern der Region bereits auf Brot zum Frühstück gegessen. Wer sich kein Brot leisten konnte, der aß die Brunnenkresse auch so. Aus diesem Grund nennt man Brunnenkresse in der Region auch als „Poor Man’s Bread“, das Brot des armen Mannes, bezeichnet. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Brunnenkresse in großen Mengen mit der Bahn nach London transportiert, wo sie auf den Märkten verkauft wurde. Die Dampflok, die Watercress Line, verkehrt auch heute noch als Touristenattraktion auf der kurzen Strecke zwischen Alresford und Alton. Aus Brunnenkresse wird heute vor allem Salat aber auch eine erfrischende Sommersuppe, die Watercress Soup, gekocht.

Wie in vielen andere Teilen Großbritanniens gibt es auch in Hampshire eine lange Tradition der Schweinezucht. Das hauptsächlich gezüchtete Hampshire Pig ist fast gänzlich schwarz und besitzt einen weißen „Sattel“ auf seinem Rücken. Auch die Schafszucht ist weit verbreitet in dieser Region. Die lokale Schafsrasse heißt Hampshire Down und ist schon 150 Jahre alt.

Vor über 900 Jahren ließ der Normannenherzog William I. den New Forest einrichten. Diese ausgedehnte Waldlandschaft diente über Jahrhunderte der Erholung des Adels. Dort konnten sie nach Belieben jagen. Dem gemeinen Volk war die Jagd im New Forest strengstens verboten. Heute ist die Jagd zwar offen, unterliegt aber immer noch strengen Regularien. Rehe, Brachen, Sikahirsche und Rotwild haben lange Schonzeiten, die penibel eingehalten werden müssen. Dennoch gilt Wild aus dem New Forest als besondere Delikatesse in Hampshire.

Von der Isle of Wight kommt ein besonderes Gebäck, das in Großbritannien eine Besonderheit ist. Isle of Wight doughnuts sind ein Hefegebäck, das, für die britische Küche eher ungewöhnlich, in tiefem Fett ausgebacken wird. Isle of Wight doughnuts werden nicht mit Marmelade sondern mit Pflaumen oder kandierten Früchten gefüllt.

In Hampshire gibt es eine Reihe traditionsreicher Brauereien. Zu den bekanntesten zählt George Gale and Co. in Portsmouth, eine der größten Familienbrauereien, die in Großbritannien überlebt haben. Im Städtchen Ryde auf der Isle of Wight liegt die Goddard’s Brewery.

Die Grafschaft Hampshire ist der Ausgangspunkt für das Revival des britischen Weines. 1952 wurde in Hambeldon in Hampshire 1952 von Sir Guy Salisbury-Jones der erste moderne Weinberg in Großbritannien angelegt. Neben Wein aus Weintrauben werden heutzutage auch trockene und halbtrockene Weine aus Himbeeren, Erdbeeren, Schlehen, Kirschen und Pfirsichen gekeltert.

 

 

 

 

Rezepte aus Hampshire und von der Isle of Wight

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