Die kleine Schweiz liegt mitten in Europa und verfügt über nicht weniger als 4 Amtssprachen. Kein Wunder also, dass in der Schweiz mehrere Kochkuluren aufeinandertreffen. In der schweizer Küche findet man Einflüsse der deutschen , französischen und norditalienischen Küche.

Schweiz

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80% der Agrarfläche in der Schweiz eignet sich nicht für Ackerbau. Daher gibt es relativ wenig frisches Obst, Getreide und Gemüse in der traditionellen schweizer Küche, von den überall anzutreffenden Kartoffeln abgesehen. Dagegen sind Milch, Käse, Milchprodukte und Butter überall in allen Regionalküchen der Schweiz anzutreffen.

Die schweizer Regionalküchen richten sich im Großen und Ganzen nach den Sprachgrenzen:

Aus der französischsprachigen Romandie stammt das Käsefondue (Waadtland) und Raclette (Wallis). Ebenfalls aus dem Wallis stammt ein Kuchen aus Kartoffeln, Äpfeln und Käse, der aus unbekannten Gründen Cholera heisst. Am Genfer See, dem Neuenburger See und am Bodensee sind Fischgerichte sehr beliebt, insbesondere Felchen, Egli und Forellen.

Aus dem Appenzell stammt der so genannte Biber, ein Lebkuchen, der vor dem Backen in eine Holzmodel gepresst wird. Aus Bern stammt neben der deftigen Berner Platte, das Dessert Meringue (Baiser mit geschlagener Sahne).

Aus Basel stammen die Basler Käsesuppe, die Käsewähe (Flacher Kuchen mit Zwiebeln und Käse), Suuri Lääberli (saure geschnetzelte Leber und Basler Leckerli (Süßspeise)

Aus Zürich stammt das Zürcher Geschnetzelte mit Kalbsfleisch, Champignons und Sahne, das mit Rösti serviert wird. In Zürich erfand der Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner auch das heute weltweit bekannte Birchermüesli.

Eine Spezialität der Innerschweiz sind die Älplermagronen (Makkaroni, Kartoffeln, Käse, Rahm und geröstete Zwiebeln), Luzerner Chügelipastete (Eine Pastete in der Grösse einer Suppenschüssel gefüllt mit Brätklösschen an Rahmsauce), Eintopfgerichte wie Hafenchabis und Stunggis und die Zuger Kirschtorte mit Kirschwasser.

Aus dem Tessin in der Südschweiz kommt die Polenta, ein schnittfester Maisbrei, der dort mit Käse gemischt als Hauptgericht oder als Beilage auf den Tisch kommt, sowie die Marroni (Esskastanien).

Typische Graubündner Gerichte sind Pizokel, ein Eintopf aus Buchweizennudeln mit verschiedenem Gemüse und Käse, Capuns (Rouladen aus Mangold oder Lattich, gefüllt mit Spätzleteig), das Bündner Birnbrot, sowie das bekannte Bündnerfleisch.

Rezepte aus der Schweiz

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