Die Küche Malaysias
Malaysia ist ein wahrer Schmelztiegel unterschiedlicher Völker und Rassen. Malayen, Chinesen und Inder bilden die drei größten Bevölkerungsgruppen. Dazu gesellen sich Philippinos , Indonesier , Vietnamesen , Kambodschaner und Dutzende von verschiedenen Stämmen und Clans, die im malaysischen Dschungel leben. Entsprechend vielfältig, abwechslungsreich und bunt gemischt ist auch die malaysische Küche. Man sagt, dass man in Malaysia jeden Tag im Jahr ein anderes Gericht essen kann und noch immer nur einen kleinen Bruchteil der malaysischen Küche kennt.
Die malaysische Küche, vor allem die Gerichte mit indischen und malaysischen Einflüssen ist meistens sehr scharf, die chinesisch beeinflusste Küche etwas milder. Reis und Nudeln bilden die Grundnahrungsmittel. Dazu kommen Brot nach indischem Vorbild wie Naan und Roti. Frischer Fisch und Meeresfrüchte sowie frisches Gemüse sind ebenfalls wichtiger Bestandteil der malaysischen Küche. Rind und Geflügel sind die beliebtesten Fleischsorten in Malaysia, wobei die Hindus und Buddhisten kein Rindfleisch essen. Schweinefleisch dagegen wird nur vom chinesischen Bevölkerungsteil Malaysias gegessen. Der muslimischen Mehrheit Malaysias ist der Genuss von Schweinefleisch verboten.
Frische Früchte spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der malaysischen Küche. Aufgrund des tropischen Klimas wachsen frische Früchte das ganze Jahr über. Darunter sind einige Früchte, die bei uns kaum bekannt sind wie z.B. die „Stinkfrucht“ Durian, die im Malaysia als „König der Früchte“ bezeichnet wird. Durian ist eine etwa kopfgroße Frucht mit einer stachelbewehrten Schale, die schwere Verletzungen verursachen kann. Obwohl das Fruchtfleisch der Durian durchaus angenehm nach Vanille- oder Karamellpudding schmeckt, verströmt es einen für Europäer unangenehmen Geruch nach faulen Eiern, Terpentin oder Kot. Aufgrund des üblen Geruches ist es in manchen Hotels Malaysias verboten, Durian-Füchte mit auf sein Zimmer zu nehmen. Weitere beliebte Früchte Malaysias sind Litschis, die Früchte des Rabutanbaums oder die Früchte des Mangustinbaums, die als „Königin der Früchte“ gelten.
Typische Spezialitäten der malaysischen Küche sind Satay (Verschiedene marinierte Fleischsorten auf Holzspieße gesteckt und über Holzkohle gegrillt, mit Erdnußsoße serviert) , Nasi Goreng (Gebratener Reis mit Fleisch oder Fisch und Gemüse), Nasi Lemak (typisches Frühstück mit Reis, kleinen Fischen und Beilagen), Roti Chanai (Eine Art Pfannkuchen mit Curry als Snack zwischendurch), Sambal (Chili-Zwiebel-Paste) oder Blachan (Krabbenpaste). Eine weitere malaysische Spezialität ist das Steamboat, eine Art malaysisches Fondue, bei der man Fleisch, Fisch oder Gemüse in kochender Brühe gart.
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