Die bolivianische Küche zeigt Einflüsse der bolivianischen Inkas, der kreolischen Küche und der südamerikanischen Küche aber auch deutliche Einflüsse europäischer Küchen, wie der deutschen , der italienischen und der spanischen Küche .

Bolivien

Bolivien

Bolivien lässt sich grob in drei verschiedene Regionen einteilen, die jeweils recht unterschiedliche Klimazonen besitzen: Das bolivianische Hochland, das Zentralgebirge und das Tiefland. Diese produzieren unterschiedliche landwirtschaftliche Produkte, die auch die jeweiligen Regionalküchen Boliviens prägen.

Große Teile Boliviens liegen hoch in den Anden, zum Teil 4000 Meter und mehr über dem Meeresspiegel. Die bolivianische Küche hat sich den Erfordernissen des Lebens im Hochgebirge angepasst. Wie viele andere Küchen aus dem Hochgebirge, z.B. die Küche Buthans oder Tibets, ist die bolivianische Küche meistens sehr scharf gewürzt. Darüber hinaus ist die bolivianische Küche reich an Kohlehydraten. Besonders die Kartoffeln, die in von den Inkas in dieser Region zum ersten Mal angebaut wurden, und von denen es rund 200 verschiedene Sorten in Bolivien gibt, sind wichtige Kohlehydratlieferanten. Besonders beliebt in Bolivien sind „Chuno“. Das sind Kartoffeln, die vor dem Verzehr an der frischen Luft getrocknet werden.

Im bolivianischen Tiefland ist das Essen in der Regel weniger scharf gewürzt und besteht eher aus frischen Früchten, Gemüse und Fleisch. Außerdem gibt es rund um die Flüsse und Seen viele Gerichte, in denen Süßwasserfische wie die „Trucha“, eine wohlschmeckende Forelle aus dem Titikakasee eine wichtige Rolle spielen.

Rindfleisch spielt die wichtigste Rolle in Sachen Fleisch. Daneben wird auch Hühnchen und Lama zubereitet. In ländlichen Gegenden Boliviens findet man auch Meerschweinchen (Cuy) und Hasen (Conejo) auf dem Speiseplan. Leider finden sich auch immer wieder vom Aussterben bedrohte Säugetiere und Vögel sowie deren Eier auf dem Speiseplan der Bolivianer.

Typische bolivianische Gerichte sind u.a. „Silpancho“ (Fleisch mit Reis und Kartoffeln), „Pacumutu“ (Reisgericht mit gegrilltem Rindfleisch, frittierten Yucca und Käse), „Saltenas“ und „Empanadas“ (Fleisch- oder Gemüsepasteten) und „Locro“ (Suppe mit Reis, Hühnchen und Banane). Auf keinem Tisch fehlen darf „llajhua“, eine scharfe Würzsauce, mit denen die Speisen individuell nachgewürzt werden, die man aber oftmals auch einfach so auf das Brot schmiert und als Vorspeise oder Appetitanreger isst.

Getrunken wird neben Kaffee und Tee ein Tee aus Cocablättern, „Maté de Coca“. Zum Frühstück wird meistens „Apí“ getrunken, ein süßer Tee aus Mais, Zitrone, Gewürznelken und Zimt. Neben den üblichen internationalen Softdrinks sind die „licuados“, Fruchtshakes aus Milch oder Wasser beliebt.

Einheimisches Bier ist sehr beliebt in Bolivien. In Bolivien wird außerdem Wein angebaut, der sich aber in seiner Qualität nicht mit den Nachbarn aus Argentinien oder Chile messen kann. Aus dem Wein wird auch „Singani“ gebrannt, der als Basis von Cocktails beliebt ist. Der beliebteste hochprozentige Schnaps ist aber „Chicha Cochabambina“, der aus Mais gebrannt wird.

Rezepte aus Bolivien

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